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Oktober

Fragen tun sich auf

ICH stehe auf MEINEM Teller, wie jeder nur auf SEINEM Teller stehen kann. Dort ist meine Erfahrung,  mein Habitus, meine Erkenntnis. Der Rand - mein ERWARTUNGSHORIZONT?

 

Schaue ich über den Rand sehe ich das ANDERE? das GEGENTEIL? die KONSEQUENZ MEINES HANDELNS? 

 

Schaue ich oder werde ich geschaut? oder/und? 

Neugierde oder Angst? Was macht ES mit mir?

 

Je breiter der Teller, desto flacher der Winkel zum Drüberschauen. Die Fläche als Fundament. Ist die Breite die Stabilität, die den Blick einschränkt? 

Je kleiner der Teller unter meinen Füßen ist, desto besser die Weitsicht, die Umsicht, die Draufsicht über den Rand, desto geringer auch die Stabilität?

 

Kann ich mich von meinem Teller lösen und ihn mit ANDEREN Augen betrachten? Kann ich mich frei machen? Frei von meinen persönlichen Erwartungen? Welche Wahrnehmungsmöglichkeiten möchte ich erproben?